Wir achten in der Ergotherapie auf die Art und Weise, wie das Kind/der Jugendliche seine Handlungen plant, organisiert und umsetzt. Dabei richten wir unser Augenmerk während der Abklärung und Therapie auf motorische, kognitive und emotionale Aspekte.
Eltern schildern uns im Vorfeld der Abklärung und Therapie z.B.,
- dass ihr Kind Schwierigkeiten habe, seine Handlungen zu planen und zu Ende zu bringen.
- dass die Ablenkbarkeit im Alltag enorm sei. Beim Spielen könne sich ihr Kind gut konzentrieren, aber sollte es etwas tun, wozu es keine Motivation aufbringen könne, so trödle das Kind und komme nicht vom Fleck.
- dass ihr Kind beim Anziehen, Zähneputzen und/oder Essen keine Routine entwickle.
- dass Zeichnen, Falten, Basteln, Schneiden mit viel Mühe und Versagensgefühlen verbunden sei. Ihr Kind möge sich nicht damit beschäftigen.
- dass ihr Kind ungeschickt sei, zu viel oder zu wenig Kraft aufwende, bei altersgemässen Spielen nicht mithalten könne und als Folge den Anschluss zu anderen Kindern nicht finde.
- dass Mathematik-Lernen mit viel Frustration verbunden sei. Der Zahlenraum könne nicht vorgestellt werden und mit Mengen denkend zu handeln ginge gar nicht. Im Alltag kenne es die Uhrzeit nicht, könne nicht mit Geld umgehen und statt 27 lese das Kind 72 bei den Telefonnummern.
Die ergotherapeutischen Methoden wählen wir individuell auf das Kind/den Jugendlichen abgestimmt aus, beachten Interessen und Stärken und schaffen mit Erfolgserlebnissen Grundlagen für Lernmotivation, die Erweiterung der Denk- und Handlungsfähigkeit sowie für die Selbständigkeit im Alltag.
Die Fotos geben Ihnen / Dir einen Einblick in unsere Praxisräume und in unseren Therapiealltag.
Fotografien: Barbara Flückiger